Kirchgemeindewanderung ins Unterengadin vom 28. Juni bis 3. Juli 2021
Wanderwoche der Kirchgemeinde Oberrieden – auf neuen Sohlen
Haben Sie das auch schon einmal erlebt? Sie wollen wandern gehen und – die Sohlen Ihrer Wanderschuhe lösen sich… Als «die Neue in der Kirchgemeinde» erlebte ich genau dies und musste kurzerhand neue Wanderschuhe erstehen. Dies alles hinderte uns nicht, eine Woche zu erleben, die weit über eine übliche Wanderwoche hinaus ging. Die umsichtige Planung und Führung durch Ruth Meier beeindruckte mich. Mit viel Geschick plante sie unsere Touren an den Regengüssen vorbei und führte uns von einer schönen Wanderung zur nächsten. Sie plante die Touren so, dass es jederzeit möglich war, mit dem Bus oder Zug zurück zu fahren, sollten die Kräfte nicht mehr reichen. Eindrücklich waren die Engadiner Häuser, die Bergblumenwiesen, die viel Wasser führende Inn, die Kirchen und auch das feine Essen in unserem Hotel. Pfarrer Berthold Haerter war unser «guter Hirte» und begleitete uns umsichtig mit seinen Inputs, offenen Ohren, einer Aufmunterung da, einem Denkanstoss dort, immer wieder sehr fein spürend, was unsere Gruppe und jeder Einzelne jetzt gerade braucht. Wir durften viel über die Kultur des Unterengadins erfahren, wurden angeregt von gemeinsamen Überlegungen z.B. zu den Malereien in der Kirche in Lavin, erfuhren einiges über Romanisch und die Volksmusik des Unterengadins. Die Woche vermochte uns auf allen Ebenen zu nähren. Und da war die Gruppe selbst, die ich als sehr angenehm und bereichernd erlebte. Ich durfte viel erfahren über die einzelnen Menschen und fühlte mich willkommen. Es gäbe noch viele Geschichten zu erzählen. Aber die bleiben in den Herzen der Erlebenden. Vielleicht hören Sie ja selbst die eine oder andere Anekdote aus dieser wunderbaren Wanderwoche. Dem Vorbereitungs- und Leitungsteam, zu dem auch Susi Roth gehörte, sei von Herzen gedankt. Auf romanisch heisst es: «Las megldras ideas vegnan chaminand. – Die besten Ideen kommen beim Wandern.» Ich möchte ergänzen: beim Wandern mit der Kirchgemeinde wird aus der Idee gelebte Gemeinschaft.
Anna-Katharina van den Broek