Umwelt
Kirchlichen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
Die Kirchgemeinde Oberrieden will die Umwelt schonen und somit ihren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten. Die «Schöpfungsleitlinen» skizzieren unsere Bestrebungen über die nächsten Jahre. Seit Jahren zeigt die Kirchgemeinde trotz beschränkten Ressourcen ihr Engagement zur Bewahrung der Schöpfung. Mit gemeinsamen Kräften zu mehr einheimischer Biodiversität wurden mit Unterstützung von Oberriedner Firmen, Gemeindegliedern und dem Natur- und Vogelschutz der Kirchenhang Teil-Neubepflanzt, zwei Naturwiesen und ein Wildbienenhaus angelegt. Auch unsere Nistmöglichkeit im Kirchturm wird von Turmfalken in den letzten Jahren rege genutzt. Viele weitere Beiträge wurden bereits umgesetzt. Vielen Dank an Alle, welche mit viel Engagement dazu beigetragen haben.
Vor längerer Zeit hat die Kirchenpflege beschlossen, dass das Umweltmanagementsystem (UMS) «Grüner Güggel» infolge beschränkter Ressourcen für die kleine Gemeinde eine Nummer zu gross ist. Ende 2023 hat die Kirchenpflege die aktuelle Situation neu beurteilt und dem Antrag, das UMS «Grüner Güggel» einzuführen, am 9. Januar 2024 zugestimmt. Ausschlaggebend für diesen Sinneswandel sind folgenden Faktoren: Die Landeskirche unterstützt Kirchgemeinden bei der Einführung des Umweltmanagementsystems. Der personelle Mehraufwand wird entsprechend entschädigt. Für die operative Durchführung des Zertifizierungsprozesses konnten wir aus unserer Gemeinde Christophe Voisard als unser Umweltbeauftragter gewinnen. Er wird sich sicher später noch vorstellen. Zudem profitieren wir, sollten wir bis 31.12.2025 zertifiziert sein, von einer Zusatzzahlung. Das UMS unterstützt uns darin, Ressourcen zu sparen und Klima und Natur noch besser zu schützen. Wir wollen die direkten und indirekten Umweltauswirkungen unserer Institution reduzieren und dokumentieren. Es unterstützt unsere Kirchgemeinde auf dem Weg in eine grünere Zukunft. Es zeigt uns auf, wo Handlungsbedarf besteht und welche Fortschritte bereits erzielt worden sind. Das UMS «Grüner Güggel» basiert auf dem international anerkannten Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) der Europäischen Union.
Als Messlatte bezieht es sieben Kernindikatoren (Messgrössen) mit ein, um die Umweltauswirkungen einer Kirchgemeinde zu dokumentieren. Diese sind: Wärmeenergie und Strom, CO2-Emissionen, Wasser, Abfall, Biologische Vielfalt, Konsum und Arbeitssicherheit.
Die Kirchenpflege freut sich, einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Möchten Sie auch aktiv mithelfen, freut sich das Umweltteam auf Ihre Interessensbekundung per Mail.
Hans Kämpf, Präsident Kirchenpflege